Wie in jedem Jahr seit ihrem Bestehen konnte die Deutsche Arthrose-Hilfe auch 2021 einen wichtigen Beitrag zur Hilfe bei Arthrose leisten. Im Einzelnen wurden folgende Leistungen erbracht:
Persönliche Hilfe
Große Bedeutung hatte auch in diesem Jahr die Persönliche Hilfe des Vereins. Über 36.000 persönliche Anliegen wurden beantwortet. Darunter waren Bitten um Übersendung von umfangreichen Informationen zur Arthrose, Bitten um Erfahrungsaustausch in der Rubrik "Gesprächspartner gesucht" sowie Anfragen um Rat und Information zu behandelten Themen der vorangegangenen "Arthrose-Infos". Des Weiteren zählten dazu dringende medizinische Anliegen von Betroffenen, manche in großer persönlicher Not, die vom Ärztlichen Dienst des Vereins in Zusammenarbeit auch mit erfahrenen Professoren kostenfrei beantwortet wurden. Im Einzelnen entfielen auf die wichtigsten Themen:
23.251 | Bitten um Arthroseinformationen Fragen zu Unterstützung und Mitgliedschaft Medizinischer Dienst Erfahrungsaustausch Härtefonds, Dank und Verschiedenes |
36.497 | Gesamt |
Die Anliegen gingen über 30.000-mal in schriftlicher Form ein, d.h. per Brief, Fax oder E-Mail. Am Telefon halfen geschulte Mitarbeiter im persönlichen Gespräch bei über 5.400 Anliegen. Allen Betroffenen, die sich hilfesuchend an den Verein wandten, wurden umfangreiche Informationen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Auch die vom Verein durchgeführten bundesweiten Aktionen "Experten am Telefon" fanden großen Anklang. Die beratenden Experten gaben wertvolle Empfehlungen zu den Themen: "Die Behandlung von Knie-Erkrankungen", "Der Einsatz künstlicher Gelenke" sowie "Therapie bei Wirbel-Arthrose". Die teilnehmenden Experten waren: Herr Professor Dr. med. Pape (erfahrener Knie-Spezialist), Herr Professor Dr. med. Köster (renommierter Experte für künstliche Gelenke) sowie Herr Dr. med. Krämer (anerkannter Spezialist für Wirbel-Arthrose). In ausführlichen Gesprächen beantworteten sie alle eingehenden Fragen.
Information
Seit Beginn ihrer Tätigkeit gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe viermal im Jahr die offizielle Informationszeitschrift "Arthrose-Info" heraus und jedes Jahr neu die "Gesamtausgabe" aller abgeschlossenen Jahrgänge der Einzelratgeber. Im Jahr 2021 wurden im Bereich Information die folgenden Leistungen erbracht:
750.000
betrug die Gesamtauflage der "Arthrose-Info"-Ratgeber. In großen Kapiteln konnten wichtige Themen praxisnah bearbeitet werden, die für viele Arthrose-Betroffene große Bedeutung haben. Hierzu zählen u. a. „Praktische Tipps zum künstlichen Kniegelenk“, „Praktische Tipps bei Arthrose der Kiefergelenke“, „Praktische Tipps zur O-Bein-Form der Knie“ sowie „Praktische Tipps bei Arthrose der Hände". Wiederum war es möglich, die Unterstützung führender Experten der jeweiligen Fachgebiete zu gewinnen. Wie bisher wurden dabei alle Empfehlungen und Hinweise in eine Sprache übertragen, die für jeden Arthrosebetroffenen leicht verständlich ist und die von jedem Erwachsenen unabhängig von Beruf, Schulbildung oder Alter gut verstanden werden kann. Darüber hinaus wurde auch eine große Zahl von Kontaktwünschen veröffentlicht, die aus allen Regionen Deutschlands und auch aus dem Ausland eingegangen waren. Für viele Betroffene ist der damit verbundene Erfahrungsaustausch eine wichtige Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht sehr oft einen entscheidenden Schritt in eine neue positive Richtung.
6.000
neue Exemplare der GESAMTAUSGABE ARTHROSE-INFO konnten nach einer ausführlichen redaktionellen Überarbeitung gedruckt und für den Versand vorbereitet werden. Dieses umfangreiche, über 2.000 Seiten umfassende und aus drei Teilbänden bestehende Ratgeberbuch fand großen Zuspruch. Für die Neufassung der früheren Ausgabe wurden die bisher veröffentlichten Texte sorgfältig überprüft und dem neuesten Wissensstand angepasst. An über 200 Stellen konnten so wichtige Ergänzungen und Aktualisierungen vorgenommen werden. Durch das Gesamtverzeichnis sowie das erweiterte Register mit mehreren Tausend Stichwörtern wurde zudem der Zugriff zu allen bisherigen Informationen präzisiert und erleichtert.
1.500
PRESSEMITTEILUNGEN erhielten die Fachredakteure von Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunkanstalten und TV-Sendern, um sie bei ihrer Berichterstattung über Arthrose zu unterstützen. In zahlreichen Publikationen wurden außerdem die Hinweis-Anzeigen des Vereins als sogenannte kostenlose Füll-Anzeigen veröffentlicht. Die breite Öffentlichkeit konnte so auf die Möglichkeiten der modernen Behandlung der Arthrose und die Dringlichkeit weiterer Gelenkforschung hingewiesen werden.
Internetdarstellung
Der erneuerte und erweiterte Internetauftritt wurde auch in diesem Jahr regelmäßig aktualisiert. Er enthält viele wissenswerte Details zu den Aufgaben und Leistungen des Vereins, und jeder Betroffene kann sich in einem ersten Schritt kompetent und übersichtlich über Arthrose informieren.
Forschung
Im Kampf gegen Arthrose ist Forschung unsere größte Hoffnung. Besonders Schwerstbetroffene, die unter Arthrose an mehreren Gelenken gleichzeitig leiden, hoffen zutiefst auf baldige Erfolge, die ihre Beschwerden vermindern oder – mehr noch – Arthrose einmal ganz heilen können. Mit Nachdruck fördert die Deutsche Arthrose-Hilfe deshalb seit Jahren wichtige Forschungsprojekte und arbeitet dabei eng mit renommierten Universitäts- und Forschungseinrichtungen zusammen.
23 Forschungsprojekte wurden gefördert. Die Themen reichten von: dem Einsatz künstlicher Intelligenz zur frühen Diagnosestellung von schmerzhaften Veränderungen der Bandscheiben anhand der schnelleren Auswertung von MRT-Aufnahmen der Wirbelsäule über die Untersuchung von Möglichkeiten zementfreier Verankerung von Hüft-Endoprothesen bei Osteoporose bis hin zur Entwicklung eines künstlichen Meniskus-Ersatzes aus körpereigenen Sehnen. Zudem wurden zwei Stipendien gefördert.
Wenn Sie weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter:
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